Category Archives: Jahrgang 28 – 2015

Spektrum Iran 4-2015 – Was sind Menschenrechte?

Die Sehnsucht nach Recht und Ordnung ist nur dem menschlichen Wesen inhärent. Die Frage nach den Rechten des Menschen ist genauso alt wie das menschliche Denken selbst. Stets ist die Rede von gegenseitiger Achtung und individueller Freiheit. Im Grunde geht es um die Sehnsucht nach einer wertschätzenden Anerkennung als Basis eines völkerübergreifenden Friedens.

Spektrum Iran 3-2015 – Was ist Demokratie?

Formal fußen alle Regierungssysteme auf einer bestimmten Form von Verfassung bzw. auf einem Grundgesetz, welches die Eckpunkte des jeweiligen Weltbildes in Regierungsformen und Menschenrechtskatalogen festschreibt. Diese können sehr unterschiedlich sein, wie die Folgegesetze, bspw. Zivil- und Strafgesetzbücher zeigen. Betrachten wir allein die demokratischen Systeme in den westlichen Gesellschaften, so lassen sich drei Regierungsformen unterscheiden: direkte Demokratie, parlamentarische Demokratie und Präsidialdemokratie. Auch diese Typen suchen, wie die anderen Demokratien, nichts anderes als die Gewährleistung von Freiheit, Menschenrechten und Gerechtigkeit.

Spektrum Iran 2-2015 – Was ist Fundamentalismus?

Um Feindbilder zu erzeugen und aufrecht zu erhalten, bedienen sich Menschen Ausdrucksweisen, die unüberbrückbare Andersartigkeiten artikulieren. Fundamentalismus, fundamentalistisch und Fundamentalist gehören zweifelsohne zu derartigen Schlagwörtern, die Menschen und Sachverhalte in Schubladen stecken, die solche Feindbilder erzeugen. Was ist Fundamentalismus? Was bedeutet Fundamentalismus und wer ist Fundamentalist? Was sind die Eigenschaften solcher Charakterisierungen?

Spektrum Iran 1-2015 – Was ist Mystik?

Betrachten wir die Geschichte der Religionen, so stellen wir fest, dass Mystik diejenige Lehre ist, die in allen Religionen in unterschiedlichen Formen verankert ist. Diese Lehre ist weder eine Alternative zur Religion noch ein Pendant, auch wenn es Versuche gibt, sie als solche zu charakterisieren.

Djalal ad-Din Mohammad Rumi, Farideddin Attar, Hossein Ibn Mansour Halladj sowie Sebastian Franck, Jacob Böhme, Hildegard von Bingen und Meister Eckhart sind einige Hauptfiguren, die im christlich-islamischen Kontext der Mystik zuzurechnen sind. In ihren Lehren geht es um unsichtbare, aber wirksame Kräfte, die sich in den Heiligen Schriften ihrer Religionen manifestieren. Ihr Ziel ist Läuterung des Inneren, Erleuchtung durch Kontakt mit transzendenten Ebenen bis hin zu jener ›unio mystica‹, dem Einswerden mit Gott.