Spektrum Iran – 31. Jahrgang 2018, Heft 3
Die Dekonstruktion der Geschichte: Raum, Identität und Ǧannat al-Baqīʿ
Borhān-e Ṣeddīqīn: als der Beweis des Unbeweisbaren?
Ein kurzer Vergleich zwischen Anselms ontologischem Gottesbeweis und dem Ṣeddīqīn-Beweis in der islamischen Philosophie
Kosmogonische Mythen im religiösen Glauben der Ahl-e Ḥaqq und der Bektaši-Aleviten eine vergleichende Untersuchung
Kritische Interpretation des Šāhnāme-ye Ḥaqīqat
Das moralische Urteil bei Hafis
Ein analytischer Ansatz zu den vier persischsprachigen Zeitschriften Kaveh, Iranshahr, Nāme-ye Farangestān und ʻElm wa honar
„Über die Vergangenheit Irans” Rezension und Analyse eines Werks
Spektrum Iran – 31. Jahrgang 2018, Heft 2
Der Beitrag von Joseph von Hammer-Purgstall zur Vorstellung der persischen Literatur in der Kadscharenzeit/ Seyed Saied Firuzabadi
Ein Blick auf eschatologische individuelle Glauben in gnostischen und manichäischen Lehren/ Roozbeh Zarrinkoob, Sayyed Toufigh Hosseini
Šāh Ismāʻīl und seine zeitgleich mehreren Koranexemplare: eine Reflexion der Problematik der Signaturfälschung der schiitischen Imame in den Koranmanuskripten/ Morteza Karimi-nia
Transzendente Weisheit als Methode der Exegese, oder Ṣadrās Kommentar zu Kulainīs Kitāb al-Kāfi/ Janis Esots
Frühe Reaktionen auf al-Ḥaira/ Andrew J. Newman
Iğtihād und Reform im Zwölferschiismus/ Liyakat Takim
Spektrum Iran – 31. Jahrgang 2018, Heft 1
Die Traditionelle Wasserversorgung von Kashan/ Heinz Gaube
Šokūfe, die zweite iranische Frauenzeitung in der Kadscharenzeit/ Ali Shahidi, Gelareh Moradi
Zum Sprachgendern. Mit einem Seitenblick auf die persische Sprache/ Mehrdad Saeedi
Die gebannten Wunderbilder, kreisend in seinem Zirkel… Die Übertragung der poetischen Gedankenwelt Hafis̓ in Anbetracht seiner Ghaselen Übersetzung von Joachim Wohlleben/ Raed Faridzadeh
Anblicke der Wirklichkeit Gottes. Über den Unterschied zwischen göttlicher Wesenheit und göttlichen Energien oder Eigenschaften bei Gregorios Palamas und Ibn ʽArabī. Eine Gegenüberstellung/ Roland Pietsch
Die Bibel kritisiert und verwirft nicht andere Religionen, sondern Götzendienst. Ermutigung zur interreligiösen Solidarität für Gerechtigkeit/ Ulrich Duchrow
Spektrum Iran 1-2016 – Djihad-Perspektiven eines Begriffs
Summarys – Spektrum Iran 1-2016 – Djihad-Perspektiven eines Begriffs
Djihad – Stein des Anstoßes
Peter Antes
Summary
According to Peter Antes, Jihad is too dazzling to consider the terms ›effort, struggle, commitment, diligence‹ towards virtues, most likely on the path to God or in favor of the religion of islam. Muslims differentiate between the small and the great Jihad. In the islamic mystic the great Jihad basically means a spiritual fight against the striving spirit, in the political movement a commitment towards good deeds like the abatement of economic backwardness of a country, or the commitment for the implementation of democracy, freedom and women‘s rights. The small Jihad is directed towards the outside. It includes military conflicts. It is into this context that the expansion as the holy war, politization of the term Jihad and its use in Salafism and Jihadism belong today. All these facts give rise to the necessity of a public debate in the West and among the majority of the Muslims, as the negative reaction of islamic theologists referring to the interpretation of Jihad of the Caliph of the islamic Republic shows.
Spektrum Iran 2-2015 – Was ist Fundamentalismus?
Um Feindbilder zu erzeugen und aufrecht zu erhalten, bedienen sich Menschen Ausdrucksweisen, die unüberbrückbare Andersartigkeiten artikulieren. Fundamentalismus, fundamentalistisch und Fundamentalist gehören zweifelsohne zu derartigen Schlagwörtern, die Menschen und Sachverhalte in Schubladen stecken, die solche Feindbilder erzeugen. Was ist Fundamentalismus? Was bedeutet Fundamentalismus und wer ist Fundamentalist? Was sind die Eigenschaften solcher Charakterisierungen?
Spektrum Iran 1-2015 – Was ist Mystik?
Betrachten wir die Geschichte der Religionen, so stellen wir fest, dass Mystik diejenige Lehre ist, die in allen Religionen in unterschiedlichen Formen verankert ist. Diese Lehre ist weder eine Alternative zur Religion noch ein Pendant, auch wenn es Versuche gibt, sie als solche zu charakterisieren.
Djalal ad-Din Mohammad Rumi, Farideddin Attar, Hossein Ibn Mansour Halladj sowie Sebastian Franck, Jacob Böhme, Hildegard von Bingen und Meister Eckhart sind einige Hauptfiguren, die im christlich-islamischen Kontext der Mystik zuzurechnen sind. In ihren Lehren geht es um unsichtbare, aber wirksame Kräfte, die sich in den Heiligen Schriften ihrer Religionen manifestieren. Ihr Ziel ist Läuterung des Inneren, Erleuchtung durch Kontakt mit transzendenten Ebenen bis hin zu jener ›unio mystica‹, dem Einswerden mit Gott.
Spektrum Iran 4-2014 – Was ist Tradition?
Tradition ist konservierte Denkleistung. Sie ist einer kulturellen Schatztruhe vergleichbar, in der überliefertes Wissen aus Jahrtausenden aufbewahrt ist. Tradition verleiht kollektive Identität, schenkt Geborgenheit, Halt und Orientierung. Tradition ist jedoch kein in Stein gemeißeltes Gesetz. Tradition ist in sich plural. Sie lässt sich mit einer Pralinenschachtel vergleichen. Während manches Konfekt bitter schmeckt, ist anderes zartbitter oder süß, mit Nüssen oder Trüffeln angereichert. Es liegt in der Natur der Sache,