Globalisierung der Kultur
Dr. Mahdi Imanipour
Für den Begriff der Globalisierung gibt es vielfältige Definitionen:
„Das Zusammenrücken der Welt und die Intensivierung des globalen Bewusstseins“, „Stärkung der globalen Integration“, Prozess der globalen homogenisierung“, „Aufhebung von Grenzen und Schwächung des geografischen Einflusses auf die in der Welt dominierenden gesellschaftlichen Verhältnisse und die Einschränkung der Rolle nationaler Regierungen“, „Verdichtung von Zeit und Raum“ etc.
Für den Begriff der Globalisierung gibt es vielfältige Definitionen:
So zum Beispiel: „Das Zusammenrücken der Welt und die Intensivierung des globalen Bewusstseins“, „Stärkung der globalen Integration“, Prozess der globalen Homogenisierung“, „Aufhebung von Grenzen und Schwächung des geografischen Einflusses auf die in der Welt dominierenden gesellschaftlichen Verhältnisse und die Einschränkung der Rolle nationaler Regierungen“, „Verdichtung von Zeit und Raum“ etc.
Im Spektrum dieser vielfältigen und unterschiedlichen Definitionen lassen sich zwar gemeinsame Elemente und Züge feststellen, doch es ist eindeutig, dass manche von ihnen die ökonimischen, manche die kulturellen und manche die rechtlichen und kommunikativen Dimensionen der Globalisierung unterstreichen.
Globalisierung wird in den meisten oben angeführten Definitionen als ein sukzessiver und nachhaltiger Prozess geschildert, der in der nahen oder fernen Vergangenheit angefangen hat und noch andauert; doch mit der Zeit wird dieser Prozess enorm beschleunigt und erweitert. Mit anderen Worten: Obwohl die meisten Theoretiker den Prozess der Globalisierung als ein Novum nicht akzeptieren und ihm höchstens eine Geschichte von einigen Jahrzehnten zuschreiben wollen, sind sie sich doch über seine enorme Intensivierung in den letzten Jahrzehnen einig; sie sind sogar der Überzeugung, dass die nächsten Generationen diesen Prozess in einer umfangreicheren und schnelleren Form erleben werden.
Tatsächlich gibt bei den Experten es über die Relevanz, Notwendigkeit und Funktionen der Globalisierung zwei ganz unterschiedliche oder sogar gegensätzliche Sichtweisen. Das eine Lager lehnt dieses Phänomen ab und hat diesbezüglich eine negative Auffassung. Das andere Lager blickt positiv auf die Globalisierung und deren Folgen und betrachtet sie als eine globale Chance.
Das positiv und optimistisch orientierte Lager prophezeit die Entstehung einer „überindustriellen“ und „überkommunikativen“ Gesellschaft innerhalb einer neuen Weltordnung. Die Befürworter der Globalisierung bezeichnen diese als einen unvermeidbaren Prozess, der zivile Freiheiten, Demokratie, Entwicklung der Zivilgesellschaft, Realisierung der bürgerlichen Rechte, Einschränkung traditioneller und sippenhafter Machtsysteme, Verbesserung der Lebensqualität der Menschen, Kampf gegen Unterentwicklung, freien und uneingeschränkten Zugang der Menschen zu Informationen, Dialog und Interaktion unter den Völkern und Zivilisationen, Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses über Kulturen und Zivilisationen, Schaffung von mehr Arbeitsplätzen, Abbau von kulturellen, ethnologischen und staatlichen Hindernissen, Erhöhung des Umfangs und der Geschwindigkeit von Gütertransport, wirtschaftlichen Dienstleistungen, Kapitalformen, Ideen und Menschen (Migration), Lösung von politischen und sozialen Konflikten, Verwirklichung des Friedens, der Stabilität und Sicherheit in der Welt, Einschränkung regionaler Machtgefüge und Regierungen mit sich bringen und schließlich die Menschen glücklich machen wird.
Die Kritiker und Gegner der Globalisierung bezeichnen diese als ein vordefiniertes Projekt des hegemonialen Systems und einen Versuch zur globalen Nivellierung durch die jeweils dominierende Kultur, die über andere Kulturen herrscht, mit folgenden Folgen:
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