Spektrum Iran 2-2016 – Identität-Strukturen und Analysen

Das Identitätsbewusstsein ist diejenige Instanz, die Menschen zu Menschen macht. In der Tat sind Identitätssuche und Identitätsstiftung genauso alt wie die Menschheit selbst. Schon unsere Urahnen haben sich durch Herausbildung von Stämmen und Gruppen voneinander zu unterscheiden gewusst. Selbst Kinder im Kindergarten verstehen es, Spielkameraden zu finden, um sich dadurch von anderen abzusetzen.

Kollektives Gedächtnis und kulturelle Identität gehen Hand in Hand. Identität heißt, stets zu wissen, wer man ist, wie man ist und wie man zu einer Gruppe, Gemeinschaft oder Gesellschaft passt. Vereinfacht ausgedrückt, geht es um die Unterscheidung vom ›Ich-Hier‹ und dem ›Rest-Dort‹. Identitätsbildung hat eine personale und eine soziale Dimension, die eine Reihe von religiösen, kulturellen oder wissenschaftlichen Ebenen aufweist. Identität kann einerseits lebensnotwendig sein, anderseits aber lebensgefährlich wirken.

Das vorliegende Heft ist in diesem Sinne bemüht, auf unterschiedliche Aspekte der Identität  einzugehen und dessen Auswirkungen auf das menschliche Leben zu diskutieren

Inhalt

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Einleitung

Regine Kather

Die Facetten menschlicher Identität und der Erwerb von Fähigkeiten

Peter Gerdsen

Mensch und Identität

Philipp Thull

Der Weg zur eigenen Identität

Hamid Reza Yousefi

Logik und Hermeneutik der Identität in einer veränderten Welt

Mehrdad Akbari Gandomani

Einfluss der Literatur auf Grenzgestaltung und Umwandlung der allgemeinen Identität

Hassan Haidary

Kriterien der menschlichen Identität im ›Schahnameh‹ von Ferdousi

Notizen des Schriftleiters

Persische Zusammenfassungen der Beiträge (چکیده فارسی مقالات)

Englische Zusammenfassungen der Beiträge (چکیده انگلیسی مقالات)

Buchbesprechungen

Herausgeber und Autoren

Unbenannt