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Aspekte des imamitischen Schiismus und seiner Auswirkungen in Geschichte und Gegenwart Irans* , Teil 1
In dieser und den beiden folgenden Ausgaben des SPEKTRUM IRAN veröffentlichen wir die Magisterarbeit von Thomas Ogger aus dem Jahre 1980 in drei Teilabschnitten.
Er hat uns diese von ihm geringfügig überarbeitete Arbeit freundlicherweise zur Verfügung gestellt, da er – wie auch wir – der Meinung ist, dass das Thema der Arbeit für das Verständnis der Vorgeschichte der Islamischen Republik Iran von Belang sei.
Zur Iranistik in Berlin
Prof. Dr. Manfred Lorenz
Über die Orientalistik in Berlin vor der Eröffnung der Universität im Oktober des Jahres 1810 müsste gesondert geschrieben werden.[1] Es ist z.B. bekannt, dass Goethe im Briefwechsel mit dem Berliner Orientalisten Heinrich Friedrich von Diez (1751-1817) stand und, wie er selbst in „Noten und Abhandlungen“ zum West-Östlichen Diwan[2] bekennt, diesem für sein Studium viel verdankt. Diez, kgl. preussischer Geheimer Legationsrat und Prälat, war 1785-91 preussischer Geschäftsträger in Konstantinopel gewesen, hatte orientalische Sprachen gelernt, Handschriften erworben und das „Buch des Kabus“ (1811) ins Deutsche übersetzt. Auch in späteren Jahren waren es oft Angehörige der Akademie, der Bibliotheken und Museen, die Grosses für die Orientalistik und darunter der Iranistik geleistet haben. Viele Orientalisten jener Zeit sind Schüler des berühmten Franzosen Silvestre de Sacy (1758-1838), der an der 1795 in Paris eröffneten „École spéciale des langues orientales vivantes“ lehrte.
Aspekte mystischer Dichtung: Hafis und Attar im Vergleich
Dr. Katja Föllmer
Der Diwan von Schams al-Din Mohammad Hafis aus Schiras (ca. 1319-1389) ist ein Monument persischer Literatur und aufgrund seiner Zeit und Raum übergreifenden Bedeutung Teil der Weltliteratur. Schon zu seinen Lebzeiten war Hafis in Indien und weiten Teilen des Mittleren Ostens bekannt.[1] Er genoss große Popularität unter den Musaffariden am Hofe der Herrscher von Schiras, Isfahan und Yasd und verfügte über ausgezeichnete Kenntnisse des Koran, was ihn zur Lehre in der Madrasa befähigte.[2]
The Status of Women in the Islamic Republic of Iran
Sedika Hejazi[1]
Allah deputed the Prophet with a sparkling light, a clear argument, an open path and a guiding book. His tribe is the best tribe and his lineal tree the best lineal tree whose branches are in good proportion and fruits hanging (in plenty).
Einblicke in die iranische Gegenwartsliteratur
„Die Literatur der Abwehr“
In dieser neuen Rubrik stellen wir Neuerscheinungen im Iran von zeitgenössischen Autoren vor und deren Veröffentlichungen kurz besprechen. Während und nach dem auferlegten Krieg gegen die noch junge Islamische Republik in den Jahren 1980 – 1988 entwickelte sich eine neue Gattung in der iranischen Literatur: „Die Literatur der Abwehr“ (ادبیات مقاومت) die sich bis heute entwickelt und durchgesetzt hat.