Category Archives: Allgemein

Die Grundzüge der Tugendlehre von Abū ´Alī Miskawaih

Prof. Dr. Roland Pietsch

Abū ´Alī Miskawaih ist in der islamischen Welt einer der bedeutendsten Vertreter der philosophischen Ethik. Der wichtigste Grundbegriff dieser Ethik ist der Begriff des Guten. Nach Aristoteles ist das Gute das, wo­nach alles strebt[1], demzufolge streben auch alle Menschen nach dem Gu­ten. Für die Menschen ist der Inbegriff alles Guten das Glück oder die Glückseligkeit (sa’ādā), und die Tugend ist dabei jene Grundhaltung der Seele, wodurch das Glück der Menschen verwirklicht werden kann. Be­vor im Folgenden die Tugendlehre Miskawaihs in ihren Grundzügen dar­gestellt wird, werden im Folgenden zunächst einige kurze Angaben über sein Leben und Werk gemacht.

Werner Sundermann und die persische Literatur

Prof. Dr. Manfred Lorenz

Am Freitag, dem 12. Oktober 2012 verstarb Werner Sundermann, ehe­maliger Mitarbeiter und Arbeitsstellenleiter der Turfanabteilung der Ber­lin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Honorarpro­fessor der Freien Universität zu Berlin. Mit ihm verlor die Iranistik einen der besten Kenner des Mitteliranischen und vor allem des Manchäismus. Seine Leistung wurde auf einer Festveranstaltung der Akademie am 13.2.2013 in einem Vortrag seines Freundes und Kollegen Nicholas Sims-Williams gewürdigt.  Eine Bibliographie seiner Werke findet man in Manichaica Iranica. Ausgewählte Schriften von Werner Sundermann, ed. Ch. Reck, D. Weber, C .Leurin & A. Panaino, Rom 2001, pp. 945-966.

Zoroastrische Religion im Iran – Geschichte und Gegen­wart

Mohammad Shokri-Foumeshi

Zoroastrismus bezeichnet die Religion des iranischen Propheten Zara­thustra, dessen noch umstrittene Geburtsdatum sowie Geburtsort zwi­schen 600 bis 1500 v. Chr., irgendwo im Nordosten von Groß-Iran (Khwarezmien, Baktrien oder woanders) vermutet wird.

Religious Democracy and Principle of National Sovereignty

Dr. Mohsen Esma’ili [1]

In the midst of all questions surrounding religious democracy, the establishing of the actual position of national sovereignty is of great significance. The importance of this issue arises from the fact that national sovereignty is the basis of democracy. On the other hand, religious democracy considers itself sincere to national sovereignty (in the absence of `Velayate Faqhih’ (Vice – regency of high religious authorities of Shi’a jurisprudents). If both facts are placed together, it is natural to question whether the thoughts of religious democracy can be loyal to actual national sovereignty or not?

Aspekte des imamitischen Schiismus und seiner Auswir­kungen in Geschichte und Gegenwart Irans*, Teil 2

Dr. Thomas Ogger

Teil 2 der Magisterarbeit von Thomas Ogger aus dem Jahre 1980.

Dr. Thomas Ogger hat uns diese von ihm geringfügig überarbeitete Arbeit freundlicherweise zur Verfügung gestellt, da er – wie auch wir – der Meinung ist, dass das Thema der Arbeit für das Verständnis der Vorgeschichte der Islamischen Republik Iran von Belang sei. Die Redaktion

Über ḥaqīqī und i‛tibārī in der islamischen Philosophie – Übersetzung und Kommentar zu der „Abhandlung über die Voll­kommenheit“ von Allamah Sayyid Muhammad Husain Tabatabai, Teil 1

Dr. Mahdi Esfahani

Einführung

Das Buch „Abhandlung über die Vollkommenheit“ (arab. Risālato l-Wilāyah) von Allamah Tabatabai gehört zu den wichtigsten Schriften der Primärliteratur, die im 20. Jahrhundert im Bereich der islamischen Mystik bzw. Philosophie verfasst wurden.

Globalisierung der Kultur

Dr. Mahdi Imanipour

Für den Begriff der Globalisierung gibt es vielfältige Definitionen:

„Das Zusammenrücken der Welt und die Intensivierung des globalen Bewusstseins“, „Stärkung der globalen Integration“, Prozess der globalen homogenisierung“, „Aufhebung von Grenzen und Schwächung des geo­grafischen Einflusses auf die in der Welt dominierenden gesellschaftli­chen Verhältnisse und die Einschränkung der Rolle nationaler Regierun­gen“, „Verdichtung von Zeit und Raum“ etc.